Carl de Souza

Der Aufstand der Amazonas-Indianer

© Carl De Souza / AFP

In dem von Jair Bolsonaro regierten Brasilien haben es die indigenen Völker schwer, sich Gehör zu verschaffen und ihre angestammten Gebiete im Amazonas becken zu verteidigen. Schon unter den Vorgängerregierungen wurden sie kaum beachtet, und seit dem Amtsantritt Bolsonaros hat sich die Situation noch weiter verschlimmert. Hinzu kommt der unersättliche Hunger der Industriegiganten, für die das Amazonasgebiet eine einzige Ansammlung von Ressourcen ist, die zur Plünderung bereitstehen. Hier Abhilfe zu schaffen, ist eine Herkulesaufgabe: Die indigenen Völker stellen nur rund 0,5 Prozent der Gesamtbevölkerung des Landes dar und sind in den Kreisen der Macht so gut wie nicht vertreten. Um diesen Zustand zu ändern, haben sich im Januar 2020 knapp 300 Anführer indigener Völker im Bundesstaat Mato Grosso im Herzen des Regenwalds versammelt. Sie wissen mittlerweile, dass in einer Zeit, in der die Welt mit Sorge sieht, wie die grüne Lunge des Planeten in Flammen steht, auch ihre Existenz akut bedroht ist.

Carl de Souza leitet das Brasilien-Büro der AFP in Rio de Janeiro. Er ist gebürtiger Schwede, hat in England studiert und wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Während die ganze Welt gebannt auf eine der „Lungen“ des Planeten starrte, hat er über Monate hinweg den Aufstand der indigenen Bevölkerungsgruppen begleitet, die gegen die Auslöschung ihrer Existenz revoltieren.

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