VEE SPEERS

Metamorphosen

Vee Speers © Ella Matijas

„Um die Öffentlichkeit durch Kunst zu inspirieren,
von der subtilsten bis zur gewagtesten, müssen
wir für Überraschung sorgen und Emotionen
hervorrufen, die Bestand haben, die Sichtweise
der Leute auf das Leben verändern
und sie neugierig machen auf unsere Welt.“

Vee Speers

Karl Lagerfeld meinte, sie zeige Schönheit, wo sie furchtbar fehlte. Vor allem aber ist Vee Speers eine jener Fotografinnen, deren Werke man sofort wiedererkennt. Die in Australien geborene und heute in Paris lebende Künstlerin ist seit Jahrzehnten in der Kunstwelt präsent. Ihre Werke wurden weltweit dutzende Male ausgestellt und von einigen der renommiertesten öffentlichen und privaten Sammlungen erworben. Sie ist Mitglied des exklusiven Clubs der (sehr) großen Porträtisten – eine Kunstform, die sie mit einer Kombination aus Gespür und akribischer Liebe zum Detail anpackt und so ein Universum inszeniert, zu dem nur sie den Schlüssel besitzt.

Die in diesem Jahr in Baden ausgestellte Auswahl aus vier ihrer jüngsten Serien untersucht ihre Gedanken über den weiblichen Körper: seine Entwicklung, manchmal seine Wiedergeburt und vor allem seine Beziehung zur Natur. Weiblichkeit ist für Vee Speers kein neues Thema. Seit Anfang der 2000er Jahre ist es ein ständiges Thema in ihrem Werk, wobei ihre bemerkenswerte Monografie Bordello ihre Karriere begründet hat. In Schwarz-Weiß-Tönen und mit einem unscharfen Fokus, der ihre Motive konstruiert und dekonstruiert, hat sich die Künstlerin zu einem neuen Stil hin entwickelt, in dem zeitlose Symbole kraftvolle, eindrucksvolle Geschichten über Frauen erzählen.

Sie scheut sich nicht, Grenzen zu überschreiten, und nimmt uns mit auf eine emotionale Reise mit Porträts, die eng mit den Kräften der Natur verbunden sind, an der Kreuzung von Nostalgie und Gegenwart. Ihre verblassten, fast altmodischen Töne markieren den Lauf der Zeit wie eine Art Illusion inmitten der Erinnerung an ein tragisches Ereignis. Eine Tragödie, in deren Mitte die Hoffnung wiedergeboren wird, wie ein Phönix aus der Asche. Wie die ewigen Metamorphosen.

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